(höh) Im weiblichen Jugendbereich von Frisch Auf Göppingen bewegt sich was: Die Handballabteilung des Vereins Frisch Auf Göppingen e.V. und das Bundesligateam der Frisch-Auf-Frauen haben nun die Areis Handball Akademie (AHA) ins Leben gerufen, mit welcher Talente intensiv gefördert und an den Aktivenbereich herangeführt werden sollen. Das Konzept sieht aber nicht nur eine reine Ausrichtung auf den Handballsport vor, sondern bindet auch den Breitensport mit ein.
„Nach dem sportlichen Neuanfang im Jahr 2021 war unsere Vision, uns zu dem Club entwickeln zu wollen, bei dem heimische Talente automatisch zur Weiterentwicklung hinmöchten. Das spiegelt sich ja
auch heute schon in unserer Bundesligamannschaft wieder“, erzählt Geschäftsführer Claus Mai und ergänzt: „Wir möchten sehr gute Bedingungen schaffen, damit sich einerseits junge Talente
bestmöglich entwickeln können. Andererseits wollten wir aber auch ein Umfeld schaffen, in dem wir so viele Mädchen und junge Frauen so lange wie möglich mitnehmen können.“ Deshalb wollte man in
diesem Atemzug auch ein vernünftiges Umfeld für Breitensport schaffen. „Ich bin glücklich und überzeugt, dass uns dies mit dem jetzigen Konzept und der personellen Ausstattung gelungen
ist.“
Zu den verantwortlichen Personen und Ansprechpartnern gehören Anika Rohm als Sportliche Leiterin der Leistungsmannschaften. Sie ist auch Trainerin der U19. Als B1-Jugendtrainer wurde Benny Barth
gewonnen, um die C1-Jugend kümmert sich die ehemalige Bundesligaspielerin Louisa Wolf, im vergangenen Jahr mit den Frisch-Auf-Frauen in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Sportlicher Leiter der
Anschlussmannschaften ist Özcan Subas, der auch die B2-Jugend trainiert. „Wir wollen kompetente Trainer und Trainerinnen in unseren Reihen haben, die die jungen Mädchen auf ihrem Weg
begleiten. Angestrebt wird eine einheitliche Spielphilosophie. Diese soll sich in allen Jugendteams widerspiegeln und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Unsere Konzentration liegt zunächst
auf der C- bis A-Jugend, soll aber ausgeweitet werden“, unterstreicht Anika Rohm. Ziel sei es, eine gute Anlaufstelle zu sein und so viele junge Spielerinnen wie möglich in die ersten drei Ligen
zu integrieren. Und am liebsten natürlich beim Traditionsverein Frisch Auf. „Vieles haben wir schon in der Vergangenheit praktiziert, das wurde aber nun konkretisiert. Einiges wollen wir anders
machen. Aber es sollen viele Akteurinnen aus den eigenen Reihen in das Bundesligateam eingebaut werden“, bringt es Anika Rohm auf den Punkt.
„Wir haben in den vergangenen Jahren die Vorarbeiten geleistet und konnten jetzt an den Start gehen. Unser Ziel ist es, junge Spielerinnen aus dem eigenen Verein, aber auch aus der Umgebung
auszubilden und gezielt in ihrer Entwicklung zu unterstützen und in das Erstligateam einzubauen wie es zuletzt bei Lea Watzl der Fall war. Demnächst könnten Nicola Merz und Anna Ehmann folgen“,
sagt Trainer Nico Kiener. Das Perspektivteam, in der Regionalliga derzeit auf dem dritten Tabellenplatz liegend, solle als Sprungbrett dienen, um erste Erfahrungen bei den Aktiven zu sammeln.
Gemeinsame Trainingseinheiten, die immer wieder durchgeführt werden, sollen überdies dazu beitragen, erste Kontakte in die Bundesligamannschaft zu knüpfen.
Ohne finanzielle Unterstützung hätte sich das Vorhaben jedoch nicht in die Tat umsetzen lassen. Als Namensgeber für die kommenden drei Jahre bis 2028 wurde die Areis GmbH gewonnen. Deren
Geschäftsführer Benjamin Boger ist zugleich Gesellschafter und Vorsitzender des Beiratsgremiums. „Wir wollten gezielt nach unserer damals begonnenen Neuausrichtung auch im Jugendbereich den
nächsten Schritt vollziehen, um den jungen Mädchen zu vermitteln, dass sie hier weit kommen können und in Göppingen die Möglichkeit vorfinden, später den Sprung in die Bundesliga zu schaffen“,
erläutert Nico Kiener das Konzept.

Foto zur Gründung der Areis Handball Akademie Frisch Auf Göppingen: Vertreter der FRISCH AUF Frauen mit den Trainern Anika Rohm (wA1, stehend zweite von links), Benny Barth (wB1stehend rechts außen) und Louisa Wolf (wC1, sitzend links), dem künftigen Sportlichen Leiter der Anschlussteams Özcan Subas sowie Abteilungsleiterin Uschi Riegel (sitzend rechts)