D1w: Niederlage in Schnaitheim verhindert vorzeitige Meisterschaft

 

Ausgerechnet als es darauf ankam, zeigten unsere Mädels Nerven und mussten beim Tabellenzweiten TSG Schnaitheim vor 80 Zuschauern mit 14:17 (7:7) die erste Saisonniederlage hinnehmen.

 

Ein Auswärtssieg hätte den vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft mit sich gebracht, da unsere D1 dann im direkten Vergleich uneinholbar davongezogen wäre. Diese an sich großartige Ausgangssituation schien unser Team von Beginn an eher zu lähmen als zu beflügeln, so groß war die unübersehbare und deutlich spürbare Aufregung in unseren Reihen.

 

Selbst eine anfangs sehr sattelfeste Abwehr und eine 2:0 Führung in der 5. Spielminute konnten daran nichts ändern. Eine von unserer D1 nie gesehene Vielzahl von vergebenen, freien Würfen – die zweifelsohne starke, gegnerische Torhüterin wurde regelrecht warm geschossen - und technischen Fehlern verhinderte den Ausbau der Führung. Zur Halbzeit wäre ohne Weiteres ein 5-, 6- oder gar 7-Tore Vorsprung für unsere Mädels möglich gewesen, auf der Anzeigetafel stand jedoch mit 7:7 lediglich ein ausgeglichener Spielstand.

 

Aber es war ja noch alles drin, und der erste gelungene Angriff in der zweiten Hälfte brachte sogar die erneute Führung für unsere Mannschaft. Leider sollte diese dann auch die letzte sein, denn auch danach blieb das Aufbauspiel unseres Teams zerfahren, die Außen- und Kreis-Spielerinnen wurden nicht ins Spiel einbezogen und auch in der Abwehr ließ der Zugriff auf die gegnerische Top-Torjägerin immer mehr nach.

 

So war dann spätestens beim 16:11 für Schnaitheim nach 35 Minuten klar, dass es heute nichts zu holen geben sollte. Nichtsdestotrotz waren die zwei Toren hinten raus zum Schlussstand von 14:17 nach 12:17 Rückstand eminent wichtig, denn nach dem 20:16 im Oktober in Göppingen liegt unsere D1 im direkten Vergleich mit einem Tor vorne und bleibt mit derselben Anzahl an Minuspunkten (24:2 zu aktuell 22:2) sowie der um 26 Tore besseren Tordifferenz weiterhin Tabellenführer.

 

Bereits ein Unentschieden reicht unseren Mädels also beim dritten und letzten Aufeinandertreffen mit Schnaitheim am 29. Februar in der EWS Arena zum Gewinn der Meisterschaft (einen Sieg im letzten Saisonspiel in Geislingen im März vorausgesetzt). Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich unsere Mannschaft darauf nicht verlassen möchte und stattdessen auf einen Sieg und damit eine Revanche für die heutige Schlappe sinnt. Auf geht´s Mädels, lasst die Köpfe nicht hängen, Ihr packt das!

 

Es spielten: Kinga Perak (Tor), Lara Ertl, Ellen Maldener, Pia Matthes (4), Anamarija Vujic, Lotte Hagenlocher, Ina Quintus (2), Miriam Kapell (5/1), Miriam Tastekin (1) und Cecilia Wichmann