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Die Ausgangslage nach dem ersten Spieltag war: wir hatten 2:2 Punkte (eine Niederlage gegen Birkenau und ein Sieg gegen Freiburg). Allen war klar, dass wir mit einem Sieg gegen Freiburg und gleichzeitiger Niederlage von Freiburg gegen Birkenau vorzeitig das Achtelfinale erreicht hätten. Da wir aber vor einer Woche das BWOL-Spiel in Freiburg verloren hatten, war Wiedergutmachung unsererseits angesagt. Allerdings musste Freiburg unbedingt gewinnen, um sich noch für das Achtelfinale qualifizieren zu können.
FA Göppingen – HSG Freiburg 22:18 (9:11)
Beide Teams starteten besonders in der Defensive höchst konzentriert und so dauerte es bis zur 3. Min bis das 1:0 fiel. Beide Mannschaften mussten großen Aufwand betreiben, um im Positionsspiel einen Treffer zu erzielen. Bis zum 4:4 wechselte die Führung. Unsere Mädels wurden durch die einseitigen Entscheidungen der unsicher leitenden badischen Schiedsrichterinnen immer wieder benachteiligt. Zwei überhastete Abschlüsse unserer Mädels konnte die HSG per Gegenstoß zur 5:8 (15.Min) Führung „bestrafen“. Wir liefen diesem 3-Tore Rückstand hinterher; kurz vor dem Pausenpfiff gelang uns das 9:11. In der nötigen Besprechung wurde nochmals an die Leidenschaft appelliert, die solch ein Spiel benötigt, um noch die Wende herbei zu führen. Doch erst in der 33. Min. gelang uns der 13:14 Anschlusstreffer. Die zahlreichen Zuschauer mussten bis zur 38. Minute warten, um den 15:15 Ausgleich zu bejubeln. Beim 17:16 erhielten wir eine 2-Minutenstrafe anstatt das Stürmerfaul zu ahnden. Dies war wohl die Initialzündung. In Unterzahl gelang uns das 18:16 und die Halle bebte. Die Mädels kämpften nun um jeden Ball und konnten trotz der Hektik mit schönen Angriffsaktionen auf 21:17 (49. Min) erhöhen. In der Schlussminute gelang beiden Mannschaften noch ein Treffer zum viel umjubelten 22:18 Endstand.
Im zweiten Spiel des Tages HSG Freiburg – TSV Birkenau mussten sich die Südbadenerinnen sehr deutlich mit 12:28 geschlagen geben.
TSV Birkenau – FA Göppingen 22:18 (11:9)
Es war ein unglaublich intensives Spiel!
Im ersten Aufeinandertreffen vor 4 Wochen waren unsere Mädels von der robusten Gangart des TSV überrumpelt worden; so wollten wir heute von Beginn an mit fairen Mitteln aber ebenso kompromisslos dagegenhalten. Die ersten 10 Minuten verliefen ausgeglichen (4:4). Die erfolgsverwöhnten TSV-Mädels legten nun im Punkte Härte noch eine Schippe drauf. Beim darauffolgenden Gegenstoß wurde unsere Spielerin durch eine rüde Attacke von der Seite an der 6-Meterlinie „gefällt“. Anstatt der fälligen roten Karte und der nötige Pfiff zum 7m, erhielt die Spielerin NUR eine 2-Minutenstrafe – und wir KEINEN 7m. Leider ahndeten die schwachen Schiedsrichterinnen diese Gangart auch weiterhin nicht. Trotzdem gelang es uns, das Spiel bis zur 21. Minute offen zu gestalten (9:9). Kurz vor der Pause agierte der TSV geschickter und konnte mit 11:9 in die Besprechung gehen. Unsere Grün-weißen kamen weiterhin motiviert aus der Kabine. In der 32. Minute gelang uns der 13:13 Ausgleich. Bis zum 18:18 konnten wir jeweils ein Tor vorlegen und der TSV gelang im Gegenzug der Ausgleich. Eine 2-Minutenstrafe unsererseits konnte der TSV zum 19:18 (44. Min) nutzen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall zweier Spielerinnen konnten wir in der Schlussphase nicht mehr dagegen halten und mussten eine 18:22 Niederlage hinnehmen. Die kämpferische Leistung aller unserer Mädels hätte ein Unentschieden verdient gehabt.
Es spielten: L. Berenguel Senn, S. Kraft, L. Waldenmaier; N. Häfele, A. Fezer, L. Frantz, H. Drechsler, C. Giunta, T. Bauer, S. Bauer, A. Bergschneider, T. Kurz, A. Hiller, T. Yerlikaya, A. Schwenk und A. Remppel
Am 15.11.15 reisen wir nun zu einem völlig unnötigen Spieltag nach Freiburg. Die Messe ist gelesen: Birkenau ist Tabellenerster, wir Tabellenzweiter und somit sind beide Mannschaften für das Achtelfinale qualifiziert, das am 19./20. Dezember und am 06./07. Februar ausgetragen wird.