AJw: NWZ - Frisch Auf zahlt Lehrgeld

Nicht unerwartet startete die Bundesligapremiere der weiblichen A-Jugend von Frisch Auf Göppingen gegen die Favoriten von der HSG Bensheim-Auerbach und SG Kappelwindeck/Steinbach am Wochenende mit zwei Niederlagen.

 

Holger Riegel

 

Dennoch war das Trainergespann Regine und Gerd Fezer mit den gezeigten Leistungen zufrieden, zumal eine Steigerung deutlich erkennbar war. Zudem treten die Grün-Weißen mit einem sehr jungen Kader an, dem die Erfahrungen in der Bundesliga, wie auch in der baden-württembergischen Oberliga nicht mehr zu nehmen ist.

 

Das erste Spiel im neuen Oberhaus war am Samstag zunächst von großer Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Die Gäste aus Bensheim-Auerbach fanden dann schneller den Weg zum Tor und führten nach zwölf Minuten mit 1:5. Doch Göppingen konterte und verkürzte schnell zum 4:5. Eine Auszeit der HSG-Bank zeigte nun Wirkung und Bensheim-Auerbach konnte erneut und dieses Mal vorentscheidend davon ziehen. Dass der Halbzeitstand mit 8:16 deutlich ausfiel, war aber auch der schlechten grün-weißen Chancenauswertung geschuldet. Im zweiten Spielabschnitt konnte Göppingen diesen Abstand halten, wobei vor allem Ronja Weißer mit schnellen Gegenstößen für Treffer sorgte. Letztlich gewannen die Gäste aber verdient mit 20:29.

Ein Lernprozess aus der Niederlage war dann bereits am Sonntag erkennbar. Hoch motiviert ging Frisch Auf in die Partie gegen Kappelwindeck/Steinbach. Die Defensive stand gut und der Angriff agierte geduldiger. Über ein 5:5 (13.) und 10:10 (24.) musste man die SG erst kurz vor der Halbzeit auf 11:13 etwas ziehen lassen. Bis zum 18:20 in der 48. Minute war der Bundesliganachwuchs auf Augenhöhe, leistete sich dann aber einfache Fehler, die letztlich zu einem 23:30-Sieg der Gäste führten.

 

„Die Mädels dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen. Mit ein bisschen mehr Mut im Abschluss und einer weiteren Minimierung unserer einfachen Fehler werden wir bald die ersten Punkte einfahren“, ist sich Trainer Fezer nach der Bundesligapremiere, bei der sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, sicher.

 

Es spielten: Rinderknecht, Petschel, Stavraki; Subas (2), Weißer (12), Schraml (11/2), Wieninger (3/2), Yerlikaya (1), Wolff (1), Vollmer (4), Kayser (2), Bader (2), Engelhard (3), Giunta (2)